AHK Chile
Energie und Umwelt

28. Januar: "Internationaler Tag zur Reduzierung der CO2-Emissionen"

28.01.2022

Chile hat sich das ehrgeizige, aber dringende Ziel gesetzt, bis 2050 kohlenstoffneutral zu werden.

 

Der heutige 28. Januar ist in diesem Zusammenhang ein besonderer Tag, denn es ist der Internationale Tag der CO2-Emissionsreduzierung. Das Datum wurde von den Vereinten Nationen festgelegt, um die globale Entscheidungsfindung für den Schutz unseres Planeten zu fördern und das Bewusstsein für den Klimawandel und seine Auswirkungen zu schärfen.

In Chile wurden bereits wichtige Schritte unternommen, wie die sukzessive Schließung von Kohlekraftwerken und andere Maßnahmen, die Teil der Verpflichtungen des Landes im Rahmen des Pariser Abkommens sind (Nationally Determined Contributions - NDCs), die verschiedene Bereiche wie Ozeane, Wälder, Verkehr und die Kreislaufwirtschaft abdecken. 

Darüber hinaus soll dieser Tag die Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgasemissionen (THG) fördern, z.B. durch:

- Verbesserung und Steigerung der Energieeffizienz

- Förderung des Einsatzes sauberer Brennstoffe und erneuerbarer Energien

- Verbesserung der Effizienz von Verbrennungsprozessen

- Änderung der Konsumtrends durch Umwelterziehung

- Nutzung naturbasierter Lösungen zur Emissionsminderung

Offiziellen Zahlen zufolge ist der Energiesektor für 78 % der Treibhausgasemissionen in Chile verantwortlich und daher der Bereich, in dem die größten Anstrengungen unternommen werden, um eine nachhaltige Entwicklung im Einklang mit den internationalen Verpflichtungen und der Politik des Landes zu erreichen.

Die Sektoren, die nach einer Analyse des Energieministeriums die größten Auswirkungen auf die Verringerung der Treibhausgasemissionen haben, sind "Nachhaltige Industrie" (25 %, für Energiequellen hauptsächlich durch Elektrifizierung) und "Wasserstoff" (21 %). Minderungsmaßnahmen in diesen beiden Bereichen haben das Potenzial, fast die Hälfte der THG-Emissionen zu reduzieren, die zur Erreichung der Klimaneutralität bis 2050 erforderlich sind, und zwar um 16 MtCO2eq bzw. 15 MtCO2eq, vor allem durch die Verringerung des Dieselverbrauchs, die Elektrifizierung und die Verwendung von grünem Wasserstoff.

Vor diesem Hintergrund hat die AHK Chile in Zusammenarbeit mit dem Reiner Lemoine Institut in Deutschland eine umfangreiche Studie im Rahmen der Exportinitiative Umwelttechnologien des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit erstellt. Ihr Ansatz? Einsatz von grünem Wasserstoff in Verbindung mit neuen Anlagen für erneuerbare Energien zur Verringerung des Dieselanteils an der Stromversorgung dreier isolierter Systeme in Chile: die Insel Melinka, das mittelgroße Aysén-Netz und eine Anlage des Lachsproduzenten Multiexport.

Erfahren Sie mehr in diesem Video (deutsche Untertitel verfügbar im Player) und laden Sie die komplette Studie als PDF herunter!

 

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