AHK Chile
Energie und Umwelt

Öffentliche Politik und Energiewende

28.10.2021

Wie kann das Energie-Ökosystem unterstützt werden, um notwendige Innovationen voranzutreiben? Antworten gab es bei diesem internationalen Webinar.

 

Die Veranstaltung zum Thema "Die öffentliche Politik als Katalysator für Innovation und unternehmerische Initiativen im Dienste der Energiewende" fand am 28. September im Rahmen der Energy Partnership Deutschland-Chile statt, die 2019 nach der Unterzeichnung einer Absichtserklärung zwischen dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und dem chilenischen Energieministerium gegründet wurde. Im Rahmen dieser Allianz, die von der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) umgesetzt wird, arbeiten beide Länder zusammen, um die Ziele der Energiewende zu erreichen. Die AHK Chile trägt mit den Synergieeffekten der wirtschaftlichen Kooperation zur Partnerschaft bei.

Das von der Kammer, der Bayerischen Repräsentanz für Südamerika und der AHK Mexiko organisierte Treffen befasste sich mit der Rolle der öffentlichen Politik als Katalysator für Innovation und Unternehmertum im Dienste der Energiewende. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie das Energie-Ökosystem unterstützt werden kann, um die Entwicklung von Innovationen zu fördern, die für das Erreichen der Kohlenstoffneutralität bis 2050 erforderlich sind - ein Ziel, das sich beide Länder gesetzt haben.

Das Webinar war Ergebnis der im März dieses Jahres veröffentlichten Studie über unternehmerische Ökosysteme Energy Tansition and Entrepreneurship Opportunities for Startups in the framework of Chilean – German Cooperation, die sich auf die Analyse der Bedingungen für Energieunternehmertum in Chile und Deutschland und mögliche Linien der Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern konzentrierte. Diese Studie unterstreicht die Bedeutung der öffentlichen Politik für die Entwicklung unternehmerischer Initiativen und die Arbeitslinie zur Unterstützung von Start-ups im Rahmen der Energy Partnership.

In Anbetracht der festgestellten Lücken und Schwierigkeiten waren der Rechtsrahmen und die Finanzierungslinien zentrale Themen der Veranstaltung. Gabriel Prudencio vom chilenischen Energieministerium sprach über die Herausforderungen der Energiewende, während Alberto Valdés vom Sekretariat für wirtschaftliche Entwicklung Mexiko-Stadt die Rolle der öffentlichen Politik im Energiebereich zur Förderung des Unternehmertums beleuchtete. Vor der lebhaften Diskussionsrunde stellte Maximilian Irlbeck vom Center Digitisation.Bavaria (ZD.B) Instrumente der Gründungsförderung und das Programm Startup Energy Bavaria vor.

In diesem Zusammenhang hatte das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gemeinsam mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung am 7. Oktober die Bedingungen für die Beantragung von internationalen Projektförderungen, insbesondere im Bereich des grünen Wasserstoffs, bekannt gegeben. Bis Ende 2024 stehen insgesamt 350 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung.

Außerdem fiel am 28. Oktober der Startschuss der Energy Challenge Germany für deutsche Start-ups, die sich für den chilenischen Markt interessieren. Die Veranstaltung wurde von der Bayerischen Repräsentanz für Südamerika und der AHK Chile organisiert und die Bewerbungen laufen bis 28. Dezember. Ende März 2022 findet ein demo day statt und demnächst wird das Programm durch eine Energy Challenge für chilenische Start-ups ergänzt, die an einem Markteintritt in Deutschland interessiert sind.

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