Das zweite Projekt von Aurubis und durchgeführt von der AHK Chile kommt Kindern und Jugendlichen der gesamten Gemeinde Peumo zugute.
Mit rund 15.000 Einwohnern liegt der Ort in der Region O'Higgins, etwa zweieinhalb Autostunden von Chiles Hauptstadt Santiago entfernt. Gleich zwei soziale Projekte im Bereich Bildung werden hier von Aurubis durch die AHK Chile unterstützt.
Warum Peumo?
In Peumo, in den damaligen Herrschaftsbereichen des Marquis von Villa Palma, wurde bereits 1664 ein Bergbauunternehmen gegründet, um Gold zu fördern. Heute befindet sich in der Region O'Higgins der größte Untertagebau der Welt, El Teniente, des staatlichen Kupferunternehmens Codelco. Dazu kommt der mittlere Bergbau, vertreten durch die Minera Valle Central, welche die Abraumhalden von El Teniente verarbeitet, um Kupfer und Molybdän zu gewinnen. Dieses Spektrum wird durch den Kleinbergbau mit Metallproduzenten, Steinbrüchen und Salzgruben ergänzt.
Als Teil der „together we care“-Strategie im Bereich des sozialen Engagements ist Aurubis seit 2019 über die AHK Chile in Peumo aktiv, um die Bildungschancen für Jugendliche mit sozial schwachem Hintergrund zu verbessern, neue Perspektiven in der Region zu schaffen und alternative Wirtschaftsstrukturen gegenüber dem Bergbau zu stärken.
Laufende Projekte
Das erste Projekt, das bis zum ersten Semester 2024 ausgelegt ist, unterstützt die Verbesserung der dualen Ausbildung nach deutschem Vorbild an der Berufsschule „Liceo Jean Buchanan“. Hier werden Fachkräfte für nachhaltige Ressourcennutzung in der Landwirtschaft entsprechend derem Bedarf praxisorientiert geschult.
Im September 2021 wurde ein zweites, ergänzendes, 12 monatiges Projekt angestoßen, um den Digitalisierungsprozess in Grundschulen in direkter Nachbarschaft zu der bereits geförderten Berufsschule zu unterstützen. Hierbei steht die Verbesserung der digitalen Fähigkeiten der Kinder im Mittelpunkt.
Ausgeführt wird das Digitalisierungsprojekt in der Grundschule „Juan Valdés Ortúzar“, doch sind alle vier Schulen in Peumo involviert, um durch Weiterbildungen und Workshops möglichst viele Lehrer und Schüler zu erreichen.
Stefanie Klein, Projektleiterin konzernweites soziales Engagement bei Aurubis, erklärt: „Mangelnde Digitalisierung und über einen langen Zeitraum geschlossene Schulen während der Corona-Pandemie sind große Brennpunktthemen im Bereich Bildung in Chile. Der sich aktuell vollziehende Digitalisierungsschub bietet viele neue Chancen. Aurubis freut sich dazu beitragen zu können, die digitalen Fähigkeiten der Schüler zu verbessern und damit ihre Bildungs-, Entwicklungs- und Ausbildungschancen zu erhöhen. Zudem entstehen hier sehr gute Synergien zwischen beiden von uns unterstützen Projekten in der Region: die zukünftigen Schüler der Berufsschule „Liceo Jean Buchanan“ werden so bereits in der Grundschule auf ihren weiteren Weg vorbereitet und zusätzlich gefördert. Wir übernehmen damit erneut soziale Verantwortung in Chile, einem wichtigen Lieferland von Aurubis“.
Wovon träumt der Direktor einer ländlichen Grundschule in Zentralchile?
„Von Lehrern, die Spaß am Technologieunterricht haben, von Schülern, die mit ihren Lehrern interagieren und nicht nur zuhören und von Schulabgängern mit einem kritischen Blick auf die Technologie“, antwortet ohne zu zögern Fabián González Fuentes, der seit acht Jahren die Grundschule „Juan Valdés Ortúzar“ in Peumo leitet. Zu den Erwartungen an das Projekt, erklärt er: „Wir wollen die technologischen Fähigkeiten unserer Lehrerinnen und Lehrer entsprechend der Anforderungen, die wir an die Bildung unserer Kinder stellen, weiterentwickeln. Wir haben während der Pandemie erkannt, wie wichtig die Technologie ist und wie problematisch es wäre, zu einer alten Realität zurückzukehren. Heute hat sich die gesellschaftliche Leitlinie in der Bildung geändert, und wir müssen uns dieser Leitlinie anschließen, nämlich dem Digitalisierungsprozess. Ich bin also sehr froh und dankbar für die Möglichkeit, Teil dieses Projekts mit der AHK Chile und Aurubis zu sein“.
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