Eine virtuelle Study Tour zum Thema Grüner Wasserstoff führte vom 28. September bis 2. Oktober chilenische Unternehmer, Vertreter von Forschunsinstituten und Ministerien nach Deutschland. Die mehr als 30 Teilnehmer besuchten sieben Pilotprojekte in unterschiedlichen Branchen, darunter das Testzentrum für Gasturbinen von Siemens, das Pilotprojekt „Verbundvorhaben Wasserstoffmobilität Nordfriesland“ von GP Joule, den Nutzfahrzeug-Hersteller Faun, der 2021 die ersten Müllfahrzeuge und Kehrmaschinen mit Wasserstoffantrieb in Serie produzieren wird, und “Entree100”, ein Projekt der Entwicklungsagentur Region Heide zur Sektorkopplung im industriellen Massstab mit regionaler Wasserstofferzeugung aus erneuerbarem Strom. Die Reise wurde von der AHK Chile im Rahmen der Deutsch-Chilenischen Energiepartnerschaft organisiert. Schwerpunkte dieses 2019 unterzeichneten Abkommens sind der Ausbau erneuerbarer Energien und Energieeffizienz.
„Für die virtuellen Besuchen haben wir deutsche Leuchtturmprojekte zum Thema Grüner Wasserstoff ins Programm aufgenommen, da dieses Thema für Chile von ausserordentlichem Interesse ist. Bei den Unternehmen gab es dann nicht nur eine Präsentation, sondern auch einen virtuellen Rundgang – live per Smartphone. Wir mussten im Vorfeld dafür einige Testläufe mit den deutschen Unternehmen durchführen und ein paar technische Hürden überwinden, aber letztendlich fand unsere Study Tour im neuen Format grossen Anklang.“
Christoph Meyer
Project Manager Energy, Mining & Sustainability AHK Chile
“Obwohl ich die Unternehmen nicht live sehen konnte, fand ich, dass dies ein ausgezeichneter Ansatz war. Dank der Referenten konnten wir verschiedene Projekte über den Bildschirm besuchen, Fragen stellen, Erklärungen erhalten und technologische Highlights kennen lernen. Diese Tour hat alle meine Erwartungen erfüllt. Ich hoffe, wir können bald wieder an einer solchen Veranstaltung teilnehmen”.
Daniela Hermosilla Neira
Abteilung Neue Energien im chilenischen Energieministerium
“Obwohl wir die Projekten und Unternehmen nicht direkt besuchen konnten, erlaubte dieses neue Interaktionsformat aus Kosten- und Zeitgründen die Teilnahme einer grösseren Personengruppe. Es ersetzt zwar nicht den persönlichen Kontakt, ist aber eine hervorragende Ergänzung, die ich als äusserst positiv bewerte und die meine Erwartungen voll und ganz erfüllt hat”.
Pablo Tello
Asesor Técnico del Proyecto de Descarbonización, GIZ