In Kooperation mit der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), organisiert die AHK Chile im Rahmen der Deutsch-Chilenischen Energiepartnerschaft Roundtables zu relevanten Themen mit Teilnehmern aus beiden Ländern.
Die 2019 vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und dem chilenischen Energieministerium unterzeichnete Vereinbarung bildet den offiziellen Rahmen für einen hochrangigen zwischenstaatlichen Dialog und die enge Zusammenarbeit des öffentlichen und privaten Sektors im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz. In Kooperation mit der GIZ als Exekutivorgan der Energiepartnerschaft arbeitet die Kammer vor allem an den wirtschaftlichen Komponenten dieser Initiative und trägt mit ihren Netzwerken und langjährigen Erfahrungen zu diesen für beide Länder strategischen Themen bei.
Beim letzten Roundtable stand am 28. Oktober das Thema Energieeffizienz im Mittelpunkt
Marcel Silva Gamboa von der Abteilung für nachhaltige Energie des chilenischen Energieministeriums stellte Maßnahmen und Verpflichtungen des neuen Energieeffizienzgesetzes vor, das derzeit im Kongress verhandelt wird. "Das Energieministerium wird Kriterien erlassen, um die Unternehmen –zunächst Großverbraucher- zu identifizieren, die ihren Energieverbrauch und ihre Energieintensität transparent machen müssen", erklärte er.
Akamitl Quezada, Experte für Energieeffizienz und Energiedienstleistungen bei der Deutschen Energieagentur (dena), berichtete über die Initiative Energy Efficiency Networks. "Im Jahr 2002 wurden die ersten Netzwerke gebildet, heute sind es 283. Bis 2025 erwarten wir den Ausbau von 350 neuen Netzen und die Reduzierung von 6 Millionen Tonnen CO2", betonte Quezada.
Javier Hueichapán, technischer Berater des Projekts "Energieeffizienz im Bergbau" des GIZ 4e-Programms, informierte über Aktivitäten im Zusammenhang mit dem künftigen chilenischen Netzwerk für Energieeffizienz und Emissionsreduzierung. So sollen dem Diplom Industrial Energy Manager zusätzliche Inhalte zugefügt werden, um eine Mining-Version zu generieren. Das Diplom wurde bereits in 7 Versionen und in 3 Landesregionen realisiert und zählt 125 Absolventen. „Ab Dezember wird eine Webplattform zu Energieeffizienz im Bergbau mit technischen Informationen Maßnahmen und durchgeführten Projekten verfügbar sein, eine höhere Reproduzierbarkeit in der Branche zu generieren. Das Projekt, das 2019 begann und bis 2022 dauern wird, umfasst auch technische Support-Tools für kleine, mittlere und große Bergbauunternehmen, um diese bei der Entwicklung von Energieeffizienzprojekten zu unterstützen“, berichtete er.
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